Leopardgeckos sind in ihrem natürlichen Lebensraum klimatischen Schwankungen ausgesetzt um auch in der kälteren Jahreszeit die Nahrungsknappheit zu überbrücken wird eine Winterruhe durchgeführt. Sie sind während dieser Zeit kaum aktiv und verbleiben in ihren Höhlen.  

Auch im Terrarium sollte man diese Ruhephase durchführen. Zur naturgetreuen und vor allem gesunden Terrarienhaltung gehört diese dazu. Sie ist gut für die Gesundheit, leitet im Frühjahr den Paarungstrieb ein und ist einfach natürlich. Es sollten allerdings nur gesunde Tiere überwintert werden. Ansonsten können sich Krankheiten verschlimmern. Vor einer Winterruhe kann eine Kotprobe in Erwägung gezogen werden um eventuellen Parasitenbefall abzuklären. Auch Tiere die ihren Schwanz abgeworfen haben, sollten nicht in Winterruhe geschickt werden.

Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Winterruhe wird schrittweise die Beleuchtungsdauer reduziert von 10 Stunden auf 2-6. Dabei werden die Leopardgeckos nicht mehr gefüttert. Nach 2 Wochen ohne Futter sollten die Tiere abgekotet haben. Dies ist sehr wichtig, da übrig gebliebene Futterreste im Darm zu gären beginnen, die ggf. zum Tod des Tieres führen können. Die Temperaturen sollten sich auf 14-18°C  schrittweise abkühlen.  Man könnte die Boxen mit den Leopardgeckos in jeweils kältere Räume und am Ende in den Keller oder auf den Dachboden stellen.

Die Temperaturen dürfen auf keinen Fall unter 10°C fallen. Während der Winterruhe sollten die Leos ruhig stehen. Nur das Wasser sollte öfter gewechselt werden. Sie verlassen ihre Verstecke nur selten um sich die Beine zu vertreten oder zu trinken.

Die Winterruhe sollte einen Zeitraum von 3-4 Monaten betragen. Sollte sich ein Tier auffällig während der Winterruhe benehmen, dann ist diese sofort abzubrechen.

Ein paar Wochen vor Ende der Ruhepause stellt man die Boxen schrittweise in wärmere Räume und erhöht die Beleuchtungs- bzw. Heizzeit nach und nach bis die Ausgangstemperatur erreicht ist.

Erst wenn alle Ausgangsparameter wieder hergestellt sind beginnt man wieder mit der Fütterung.

Circa 2-3 Wochen später beginnt dann von alleine die Paarungszeit.

Leopardgeckos sollten soweit es geht jeweils alleine überwintert werden. Es sollten  kleine Boxen für die Überwinterung genutzt werden (Größe ca. 40x30x20cm). Diese Boxen sollten transparent sein z.B. aus Kunststoff. Die Boxen sollten eine Unterschlupfmöglichkeit, eine Trinkstelle und eine Schale mit Calcium und Vitaminen bereitstellen. Als Bodengrund kann normales Küchenpapier genommen werden.

Man kann Leopardgeckos auch in eine leichte Winterruhe versetzen, dies ist für Halter geeignet, die keine Möglichkeit haben den Bereich der Winterruhe weit herunter zu kühlen. Dazu werden alle Wärmequellen im Terrarium, nach einer Vorbereitungszeit, in der man schrittweise die Brennzeit der Lichtquellen verringert, komplett ausgeschaltet und die Tiere in einen etwas kühleren Raum bringt. Futter kann weiterhin angeboten werden, wird aber meistens nicht mehr angenommen, da die kühleren Temperaturen den Appetit verringern. Die Stoffwechselaktivität bleibt trotzdem erhalten und wird gar nicht oder nur kaum runtergeschraubt, daher werden die Tiere dann abnehmen und man muss gut darauf achten, dass es zu keinem zu starken Gewichtsverlust kommt. Insgesamt sollte man seine Leopardgeckos eine ganz normale Winterruhe gönnen.